• Gesangstudium, seit 1992 freischaffender Konzert- und Liedsänger
• Diplomgesanglehrer
• Rezitator, Sprecherzieher und Lyriker
• Seelsorger und Ausbilder von Seelsorgern
• Vierjährige Ausbildung zum Gestalttherapeuten am Gestalt-Institut-Heidelberg, GIH)
• Seminarleiter „Den Weg der Stimme gehen… - Stimme und Selbsterfahrung“
• Arbeit mit Einzelnen, Paaren und Gruppen und in eigener Praxis in Bammental
• Mitglied im Gestalt-Netzwerk-Südwest
• mehrjährige, kontinuierliche Fortbildung in gestalttherpeutischer Arbeit mit Träumen bei Amina Wilke, HD
• Mitgründer und Mitarbeiter am neuen Gestalt Institut Heidelberg (GIH) ab 2016
• Fortbildung Transgenerationales Trauma, Kriegstraumatisierung bei Dr. Peter Heinl
• Eigener YouTube Kanal zu Arbeit mit Stimme und Gestalt
https://www.youtube.com/channel/UCC5YpmCijwv4ReCop3TUn9Q
• Anerkennung als Lehrtherapeut am Symbolon Institut, Nürnberg (2020), Lehrtherapeut bei verschiedenen anderen Instituten
• Ausbilder am Symbolon Institut, Nürnberg (ab 2021)
• Zweijährige Fortbildung in mehrphasiger integrativer Traumatherapie am MIT, Münchener Institut für Traumatherapie, Leitung: Prof. Willi Butollo
• Ausbilder am MIT in Fortbildung MITT, Mehrphasige Integrative Traumatherapie
• Leitung Weiterbildung Gestalttherapeutische Körperarbeit am Symbolon Institut Nürnberg
• Heilpraktiker für Psychotherapie seit 2025
Ich wurde am Gestalt Institut Heidelberg (GIH) von Wolfgang Weller, Amina Wilke, Victor Chu und Brigitta de las Heras zum Gestalttherapeuten ausgebildet, die ihrerseits u.a. von den Gestalttherapeuten der zweiten Generation (J. Simkin, E. und M. Polster, u.a.) geprägt wurden. Die Unterschiedlichkeit der Gestaltpraxis meiner Trainer/innen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten habe ich als sehr bereichernd erlebt. In meiner eigenen Arbeit benutze ich eine Vielzahl der kreativen Gestaltmethoden, u.a. die Arbeit mit Träumen, Körperarbeit, systemische Vorgehensweisen, ressourcen- und lösungsorientierte Ansätze und auch Impulse auf der kognitiven- und Verhaltensebene. Gestalt erfordert vom Therapeuten eine hohe Präsenz als Mensch, stabil und gleichzeitig flexibel und spontan im Hier und Jetzt zu sein und mit seinen ganz persönlichen Lebenserfahrungen greifbar und authentisch. Meinen eigenen Weg mit meinen Prägungen, Verletzungen und unterschiedlichen Lebensthemen immer bewusster zu vertiefen und zu aktualisieren, ist für mich ein beglückender Vorgang und gleichzeitig der wichtigste Schlüssel zu dieser Präsenz. Als Gestalttherapeut arbeite ich auch mit meinem Hintergrund als Sänger und Gesanglehrer. Stimme, Atem und Körper sind hier für mich Spiegel und Entwicklungsmedium zugleich. Sie zeigen die Präsenz eines Menschen ebenso wie seine verborgenen, noch ungelebten Potenziale. Mir ist wichtig, beides wahrzunehmen und zu würdigen, in Kontakt und Begegnung auf Augenhöhe. Nur in Begegnung können die erwiesenermaßen effektiven Techniken von Gestalt wirken und neue Lebenswege ermöglichen. Hierbei bringe ich mich ein mit meinen existenziellen, künstlerischen und spirituellen Erfahrungen. Die Gestalttherapie mit ihrer stark transformierenden Kraft ermöglicht es, die eigenen Grenzen zu erfahren, emotional Belasten-des auszudrücken und durchzuarbeiten, falsche Identitäten loszulassen und immer mehr und leichter aus seiner eigentlichen Mitte heraus zu leben. In der Verantwortung für sich selbst und das, was man achtet und liebt, kann eine glückende Beziehung zwischen Individuum und Welt dann (wieder) gelingen. Das in diesem Prozess allmähliche ‚Erwachen zum Eigentlichen‘ zu begleiten ist für mich eine höchst verantwortliche Tätigkeit und zugleich ein kostbares Geschenk. Erfahrungen dazu kann ich einbringen in den Bereichen Trauma (Ereignis- und Beziehungstrauma, Co-Traumatisierung, generationale Weitergabe von Traumata), Sucht (Alkoholismus, Co-Abhängigkeit, Familienkrankheit Alkoholismus), narzisstische und depressive Störungen (Burnout), psycho-somatische Erkrankungen, Lebenskrisen, Trauerbegleitung, Zwänge, Sexualität, spirituelle Orientierung und Sinnsuche.
Ich biete diese Begleitung an für Einzelne, Paare und Gruppen. Weitere Erfahrungen und Weiterbildungen, die in meine Gestaltarbeit einfließen, sind u.a. Phyllis-Krystal-Arbeit, Seelsorge, Focusing, Alexandertechnik und meine langjähre Praxis in Zen-Meditation. Nicht zuletzt ist Gestalt für mich auch ein spiritueller Weg. Geht es dem Leidenden zunächst einmal darum, frei von Krankheitssymptomen zu werden, so kann hinter diesem Ziel eine ungleich größere Dimension von Heilwerden aufscheinen: die ganzheitliche Verwirklichung der eigenen Identität als Körper, Seele und Geist in einem schwingenden und sinnerfüllten Leben.
Meine weitere Qualifikation als Traumatherapeut erhielt ich am MIT, Münchener Institut für Traumatherapie bei Prof. Dr. Willi Butollo. Die mehrphasige integrative Traumatherapie, die ich anbiete und für die ich auch selbst Ausbilder am MIT bin, enthält maßgebliche Anteile an Gestaltmethoden und -haltungen (s. Infos unten). Auch ihre hohe Wirksamkeit ist belegt.
Die Gestalttherapie ist ein ganzheitliches humanistisches Therapieverfahren, das die körperlich-seelisch-geistige Integration der Person in seiner Umwelt zum Ziel hat. Sie wurde ab Anfang der 40er Jahre von dem deutschen Psychiater Fritz Perls und seiner Frau, der Psychologin Lore Perls, die beide ursprünglich Psychoanalytiker waren, in Abgrenzung an die Freud’sche Psychoanalyse entwickelt und von dem Soziologen Paul Goodman in Amerika 1951 erstmals theoretisch formuliert. Auch Isadore From, James Simkin, Erving und Miriam Polster u.a. trugen zur Entwicklung dieser neuen Therapieform bei. Gestalt ist existenzphilosophisch ausgerichtet, tiefenpsychologisch fundiert und in ihrem methodischen Vorgehen phänomenologisch (bezogen auf das Sicht- und Spürbare der Oberfläche), dialogisch (im und aus dem Kontaktgeschehen wirkend) und experimentell (erfahrungs- und prozessorientiert). Die Gestalttherapie ist heute ein international anerkanntes Therapieverfahren mit zahlreichen Ausbildungsinstituten weltweit. Sie hat nach den ersten Jahrzehnten ihrer Begründung zahlreiche erfahrungsorientierte Methoden entwickelt und integriert (etwa körperorientierte Verfahren, Psychodrama, systemische und spirituelle Ansätze). Typische Gestaltmethoden wie etwa der ‚leere Stuhl‘ als Projektionsfläche für Personen oder innere Anteile sind wiederum in andere Therapiemethoden mit eingeflossen, haben diese weiter entwickelt oder ganz neue Ansätze geschaffen (Gestaltpädagogik). Anders als in vielen europäischen Ländern ist Gestalttherapie in Deutschland nicht als kassenärztliches zugelassenes Verfahren anerkannt. Nur wenige private Krankenkassen bezahlen eine gestalttherapeutische Behandlung, so ist die private Bezahlung die Regel. Dafür können sie eine Behandlung ohne lange Wartezeit beginnen, die nicht in der Krankenakte ihrer Versicherung auftaucht. Gesundheitskosten für eine psychotherapeutische Heilpraktikerbehandlung sind zudem steuerlich als außergewöhnliche Belastungen absetzbar.
Die mehrphasige integrative Traumatherapie (MITT) wurde von Prof. Dr. W. Butollo am Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie der LMU-Universtät München entwickelt. Sie verbindet Ansätze aus Gestalttherapie, Verhaltenstherapie und Systemischer Therapie. Sie ist für die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und anderer Traumafolgestörungen konzipiert. Ursachen können hier sowohl Verlaufs- oder Bindungstrauma wie einmaliges Schock- oder Ereignistrauma und sogar transgenerational weitergegebene sekundäre Traumatisierung sein. Als Grundsymptome der PTBS gelten: sich aufdrängende Gedanken, Träume oder Erinnerungen an das Trauma (auch Flashbacks und Dissoziation), vegetative Übererregung (Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Über-Wachheit), ausgeprägtes Vermeidungsverhalten, um Trauma-Triggern zu entgehen sowie emotionale Taubheit und Tendenz zu Angst, Depression und suizidalen Gedanken und/oder Impulsen - wobei nicht immer alle Symptome gleich stark vohanden sein müssen. Die mehrphasige integrative Traumatherapie ist klar modular aufgebaut und bietet ein effektives Manual zur Verarbeitung und Überwindung von Traumafolgestörungen. Wesentlicher Teil ist das Schaffen von Sicherhheit, Beziehung und Stabilität und eine ressourcenorientierte Arbeit am Umgang mit den Symptomen. Erst dann erfolgt eine Konfrontationsphase mit den eigentlichen Trauma-Inhalten, für die eine spezielle Vier-Stuhl-Technik entwickelt wurde. Schließlich geschieht in der Integrationsphase eine Neu-Aufstellung mit anderen Verhaltensmustern, Begleitung von möglichen Rückfällen und Erabeitung von neuen Zukunftsperspektiven. Die Behandlung ist etwa auf eine Dauer von 25-30 Stunden konzipiert, wobei sich individuell andere zeitliche Umfänge ergeben können. Auch diese Therapieform ist bei mir als Heilpraktiker Psychotherapie selbst zu zahlen. Therapieplätze sind aber in der Regel kurzfristig verfügbar und die Kosten für eine psychotherapeutische Heilpraktikerbehandlung sind zudem als außergewöhnliche Belastungen steuerlich absetzbar.
Weitere Informationen:
www.gestalt-netzwerk-suedwest.com
MIT - Das Münchner Institut für Traumatherapie - (traumatherapie-institut.de)